Landesregierung muss Kinderkliniken und deren Personal unterstützen
Die Kinderkliniken und -stationen sind an der Belastungsgrenze. Auch in Uelzen ist die Lage Berichten zufolge angespannt. Grassierende Atemwegsinfektionen gefährden vor allem die Jüngsten. Die Engpässe, die entstehen, müssen sofort überbrückt und ebenso langfristige Hilfe geschaffen werden. Gemeinsam mit der CDU-Landtagsfraktion fordere ich deshalb von der Landesregierung Sofortmaßnahmen zur Unterstützung von Kinderkliniken und Pflegepersonal.
Das Personal ist ebenfalls an der Belastungsgrenze und dennoch tun sie alles, um den kranken Kindern jederzeit zu helfen und die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Unser Dank gilt allen Pflegerinnen und Pflegern, Ärztinnen und Ärzten und den Rettungskräften, die die tägliche Versorgung unserer kranken Kinder sicherstellen. Doch mit Dank allein soll es nicht getan sein.
Als Anerkennung für den geleisteten Einsatz muss das Pflegepersonal in den Kinderkliniken einen Pflegebonus bekommen, denn bisher geht es leer aus. Zur schnellen Entlastung muss geprüft werden, wie Pflegekräfte aus dem Erwachsenenbereich sinnvoll im Bereich der Kinderkliniken eingesetzt werden können.
Darüber hinaus brauchen die Kinderkliniken jetzt dringend finanzielle Unterstützung durch das Land. Die groß angekündigten 300 Millionen Euro vom Bund kommen jedoch erst Ende 2023. Bis dahin wird es für viele Kinderkliniken aber jetzt schon eng. Das Land muss diesen Zeitraum zügig mit rückverbürgten Liquiditätskrediten der NBank überbrücken.
Und zu guter Letzt muss Ministerin Behrens alle Beteiligten an einen Tisch holen. Vertreter der Kinderkliniken, Pflegekräfte, Ärzte, Arzneimittelhersteller und Apotheker. Nur mit deren Fachexpertise wird es gelingen, schnell Abhilfe zu schaffen. Allein schafft die Ministerin das nicht.